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Wie wird selbstgenutztes Wohneigentum nach § 10f EStG gefördert?

Nach § 10f EStG sind Aufwendungen für Städtebausanierungsmaßnahmen i. S. d. § 177 des Baugesetzbuchs begünstigt, die für Gebäude in einem förmlich festgelegten Sanierungs- oder Entwicklungsgebiet aufgewendet werden. Entsprechendes gilt für Maßnahmen, die der Erhaltung, Erneuerung und funktionsgerechten Verwendung eines Gebäudes dienen, das wegen seiner geschichtlichen, künstlerischen oder städtebaulichen Bedeutung erhalten bleiben soll, und zu deren Durchführung sich der  Eigentümer neben bestimmten Modernisierungsmaßnahmen gegenüber der Gemeinde verpflichtet hat. Voraussetzung ist der Nachweis durch eine Bescheinigung der zuständigen Gemeindebehörde, dass Sie Baumaßnahmen in dem genannten Sinne durchgeführt und die Aufwendungen hierfür selbst getragen haben.

Ebenso können Aufwendungen für Baumaßnahmen an Baudenkmalen in der vorgenannten Weise wie Sonderausgaben abgesetzt werden, wenn die Voraussetzungen durch eine amtliche Bescheinigung nachgewiesen werden. Die Steuerbegünstigung nach § 10f EStG können Sie nach Abschluss der Baumaßnahme berücksichtigen.

Steht das Objekt im Miteigentum (außer bei Ehegatten / Lebenspartnern) tragen Sie hier Ihren Anteil am Abzugsbetrag ein.

Die Abzugsbeträge nach § 10f EStG können Sie nur bei einem Gebäude beanspruchen. Ehegatten / Lebenspartner, die im Inland nicht dauernd getrennt leben, können die Begünstigung bei insgesamt zwei Gebäuden in Anspruch nehmen. Den Abzugsbetrag können Sie auch nicht in Anspruch nehmen, wenn erhöhte Absetzungen nach den §§ 82g, 82i der Einkommensteuer-Durchführungsverordnung für nach dem 31.12.1986 fertig gestellte Baumaßnahmen an einem selbst bewohnten Gebäude wie Sonderausgaben berücksichtigt worden sind (Objektbeschränkung).

Aktuelle Entscheidungen

Der Bundesfinanzhof hat entschieden, dass die Steuervergünstigung des § 10f EStG nur für ein Objekt und einmal im Leben genutzt werden kann. Dies tritt durch die Inanspruchnahme der Vergünstigung ein, und § 10f Abs. 3 EStG verhindert die Nutzung der Vergünstigung für mehrere Objekte in verschiedenen Veranlagungszeiträumen (BFH-Urteil vom 24.5.2023, X R 22/20).

Der Kläger hatte die Steuervergünstigung nach § 10f EStG für Erhaltungsmaßnahmen an seinem Eigenheim genutzt. Die Ausgaben erstreckten sich von 2006 bis 2013. In den Jahren 2014 und 2015 beantragte er erneut die Begünstigung für eine andere Wohnung, die ebenfalls unter Denkmalschutz stand. Das Finanzamt verweigerte den Abzug, da die Begünstigung nur für ein Objekt genutzt werden kann, was bereits bei der ersten Wohnung geschehen war.

Der BFH argumentiert, dass gemäß § 10f EStG der Steuerpflichtige die Abzugsbeträge nur für "ein" Gebäude in Anspruch nehmen kann. Es ist nicht möglich, sie später für ein anderes Gebäude abzuziehen, und nicht genutzte Teile des Begünstigungszeitraums gehen gegebenenfalls verloren.

 

Wie wird selbstgenutztes Wohneigentum nach § 10f EStG gefördert?

Feldhilfen

Datum des Bauantrages

Für die Erhaltungsaufwendungen für eigengenutzte oder unentgeltlich überlassene Wohnungen im Inland können Steuerbegünstigungen in Anspruch genommen werden.

Wurde der Bauantrag nach dem 31.12.2003 gestellt, können 9 % der Aufwendungen pro Jahr als Sonderausgaben abgezogen werden. Das gilt auch, wenn die Bauunterlagen nach dem 31.12.2003 eingereicht wurden.

Erfolgt der Bauantrag dagegen bereits vor dem 01.01.2004 können sogar 10 % der Aufwendungen pro Jahr abgezogen werden.

Die Steuerbegünstigung nach § 10f EStG können Sie nach Abschluss der Baumaßnahme berücksichtigen.

Die Förderung kann maximal für 10 Jahre in Anspruch genommen werden.

Jahr der ersten Inanspruchnahme

Bitte geben Sie an, in welchem Jahr Steuerbegünstigungen für Erhaltungsaufwendungen für eigengenutzte oder unentgeltlich überlassene Wohnungen im Inland in Anspruch genommen werden.

Wurde der Bauantrag nach dem 31.12.2003 gestellt, können 9 % der Aufwendungen pro Jahr als Sonderausgaben abgezogen werden. Das gilt auch, wenn die Bauunterlagen nach dem 31.12.2003 eingereicht wurden.

Erfolgt der Bauantrag dagegen bereits vor dem 01.01.2004 können sogar 10 % der Aufwendungen pro Jahr abgezogen werden.

Die Förderung kann maximal für 10 Jahre in Anspruch genommen werden.

Soll der Abzugsbetrag wie im Vorjahr geltend gemacht werden?

Wollen Sie den gleichen Abzugsbetrag wie im Vorjahr geltend machen?

Erhaltungsaufwendungen

Machen Sie erstmals Anschaffungs- oder Herstellungskosten geltend, reichen Sie bitte eine Einzelaufstellung ein, in der neben dem gezahlten Rechnungsbetrag auch das Rechnungsdatum, der Gegenstand der Leistung sowie das ausführende Unternehmen angegeben sind.

Für die Höhe des Abzugsbetrages (9 % oder 10 %) ist entscheidend, ob der Bauantrag nach dem 31.12.2003 (9 % der Erhaltungsaufwendungen) oder vor dem 01.01.2004 (10 % der Erhaltungsaufwendungen) gestellt wurde.

Abzugsbetrag in 2020

Der Bauantrag wurde nach dem 31.12.2003 gestellt. Sie können 9 % der Aufwendungen pro Jahr als Sonderausgaben geltend machen.

Abzugsbetrag in 2020

Geben Sie hier den Abzugsbetrag an, den Sie im Jahr 2024 geltend machen wollen.

Abzugsbetrag in 2020

Der Bauantrag wurde vor dem 01.01.2004 gestellt. Sie können 10 % der Aufwendungen pro Jahr als Sonderausgaben geltend machen.